Kurzportrait
Ich bin Romero Stark – ein Mensch, der das Wasser liebt. Viele Jahre schwamm ich an der Oberfläche, Kilometer um Kilometer. Heute tauche ich tiefer – als Unterwasserrugby-Spieler, als Autor und als jemand, der nicht nur erleben, sondern auch verstehen und erzählen will.
Wasser ist für mich Lebensraum, Kraftquelle und Warnsignal zugleich. In meinen Geschichten geht es um viel mehr als Science-Fiction – sie handeln von Zukunft, Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Klima und unserer Verbindung zur Natur.
Schon als Kind verbrachte ich meine Sommer bei meiner Großmutter am See. Ich war kaum an Land – stundenlang tauchte ich im Wasser, suchte nach Schätzen am Grund und zog sie auf meinem Schlauchboot an Land. Eine alte Schatzkiste entpuppte sich als weggeworfener Briefkasten, meine Beute: Teller, Besteck, rostiges Metall. Unglaublich, was man da alles findet – und wie die Fantasie eines kleinen Jungen aus dem Abfall anderer Menschen ein großes Abenteuer macht. Vielleicht hat genau da alles begonnen.
Meine Perspektive wurde über Jahre geformt: durch Schwimmen, Triathlon, Radsport, das Militär – aber nie durch Gewalt. Als Oberleutnant der mechanisierten Infanterie und bei den Gebirgsspezialisten habe ich Disziplin und Strategie gelernt, doch ich verabscheue Krieg. Diese Erfahrungen lehren mich, Verantwortung zu übernehmen – im Sport, im Schreiben, im Leben.
Ich weiß, wie es ist, an seine Grenzen zu gehen: 26 Kilometer Schwimmen. 12 Stunden im Wasser. Marathon. Multisport. Winterschwimmen bei fünf Grad Wassertemperatur und Schneefall – jedes Mal ein einzigartiges Erlebnis. Immer wieder – nicht weil es leicht ist, sondern weil es etwas in mir bewegt.
Wenn ich in unsere klaren Seen schwimme und Müll am Grund finde, tut mir das heute weh. Doch wenn ich abtauche, in die Stille, nur mein Herzschlag, der Druck auf der Brust, das grüne Wasser – dann weiß ich: Ich schreibe für genau diesen Moment. Für das, was wir verlieren können.
Ein Vortrag in der Offiziersschule hat mir gezeigt, was Wasser ist: begrenzte Ressource – globale Bedrohung – und zunehmend Auslöser für Konflikte. Es ging nicht nur um den steigenden Meeresspiegel, sondern auch um den Kampf um Zugang zu Wasser, die Kontrolle über Quellen, Flussläufe und Küsten. Und genau darum schreibe ich. Bei meiner Weiterbildung zum Thema Nachhaltigkeit habe ich jeweils stark gelitten. Ich erkannte keinen Ausweg aus dieser Situation. Denn egal, was ich unternehme, es ändert nichts am großen Ganzen. Meine Romane sind – neben meinem persönlichen Lebensstil – mein Beitrag. Ich glaube, dass wir Menschen nicht durch Mahnfinger verändern, sondern durch Geschichten berühren und bewegen können. Ich möchte zeigen, wie eine Welt in Zukunft aussehen könnte – und was die Konsequenzen direkt für unser Leben bedeuten.
Mein Weg zur Literatur war nicht einfach. Ich bin kein klassischer Leser. Aber als ich als Kind das Buch „Titanic“ entdeckte, war ich verloren in einer Welt, die ich nie wieder ganz verlassen habe. Später faszinierte mich das Buch – und der Film – Das Boot: die Enge, die Angst, das Menschliche. All das fließt in meine Bücher ein.
Ich schreibe, weil ich glaube, dass es noch nicht zu spät ist.
Willkommen in meiner Welt.
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